„Ich verstehe mich hier durch die Bank mit allen gut“, sagt unser Jungmeister Marwin Mozar. Kein Wunder: Die meisten Gesellen kennen ihn, seit er ein Kleinkind war. Der 21-Jährige Sohn von Geschäftsführer Jürgen Mozar hat nach der Ausbildung als Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik, im Rekordtempo die Meisterschule in Lüneburg absolviert. Das hieß für ihn, täglich von 7.30 Uhr bis 21 Uhr zu lernen. „Sonntags habe ich dann immer schon für die nächste Woche gepaukt.“ Aber das hat ihn nicht geschockt, sondern er hat im letzten Jahr direkt noch die Qualifizierung zum Fachmann für Schweißen dran gehängt. Schneller geht es wirklich nicht. Dieses Tempo passt auch sonst zu Marwin. In seiner Freizeit fährt er mit seiner 140 PS-Honda Motorrad-Rennen und geht drei- bis viermal in der Woche zum Kickboxen. In der Mittagspause verputzt der große, breitschultrige junge Mann drei Teller Nudeln. Was er beim Motorrad fahren gelernt hat: Dass nicht der als erster im Ziel ankommt, der kopflos Gas gibt. „Sondern man muss vorausschauend fahren, stets alles im Blick haben.“

Auch im Betrieb macht Marwin alles mit Bedacht, er wirkt ausgeglichen, offen und freundlich. Er liebt die enorm abwechslungsreiche, anspruchsvolle Arbeit bei stainlesstec. „Die Mitarbeiter sehen, dass er sich voll einbringt und ihm nichts geschenkt wird“, sagt Jürgen Mozar. Marwin bekommt schon Führungsaufgaben und beweist dabei, dass er Verantwortung tragen kann. Von einem Generationskonflikt zwischen Vater und Sohn ist nichts zu merken. Marwin schätzt den Führungsstil seines Vaters: „Er hat viel Erfahrung mit Menschenführung und im Betrieb eine super Truppe zusammengestellt.“ Was Marwin auch sieht: „Mein Vater hat einen hohen Anspruch, aber genauso an sich selbst. Und er triezt seine Mitarbeiter nie, sondern geht auf jeden mit Respekt zu – und mit Humor.“ Möchte er nicht mal woanders als bei stainlesstec arbeiten? Bei dieser Frage lacht Marwin. „Nein. Ich habe noch viel vor, aber hier kann sich jeder weiter entwickeln. Ich will auf jeden Fall bei stainlesstec bleiben.“